Indizien für den Familienzweig

Analog zur Abtrennung des Zweigs Stübig von der Stammfamilie der Förtsch im 12. Jahrhundert kann es später auch zur Entstehung von Seitenlinien aus dem Zweig der Stübig/Neideck gekommen sein.

Bei den in den Quellen über die Jahrhunderte erscheinenden  "Neideck", "Nydeck", "Neydecker", "Neidecker" und "Neudecker" könnte es sich um Angehörige dieser Seitenlinie handeln.

Selbst ein zweifelsfreier Familienangehöriger mit dem Hauptnamen Stübig - "Walter Stübig von Neideck" - wird schon 1313 im Testaments Konrads des Ersten von Schlüsselberg kurz "Neudecker" genannt.

1303 erfahren wir von Konrad Nydecker als Vogt im Bistum Würzburg; 1323 von Konrad von Neideck als Bürge für das schlüsselbergische Hauskloster Schlüsselau; 1360 erscheinen Boppo und Friedrich Neydecker als Burghüter auf der Burg Neideck; 1397 Engelhardt von Neideck als Domdekan zu Würzburg.

Im 16. Jahrhundert sind für Bamberg, Senftenberg und Weismain Neydecker und Neidecker überliefert, die teils höhere Ämter im Bistum bekleideten und Eigentum in den Orten Brunn bei Heiligenstadt, Drosendorf, Hollfeld, Königsfeld, Tiefenstürmig und Weismain besaßen.

1801 ist schließlich von Neudeckerischen Erben zu Bamberg die Rede, denen die Zehnteinkünfte aus dem Ort Huppendorf bei Königsfeld zustanden...